Coming up

17 Jun
2019
19.30–21.00

Ins Gebrodel der Zielsprache hinein

Buchhandlung im Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich

Die Übersetzerin und Autorin Christina Viragh über ihre Arbeit als Übersetzerin der Werke von Péter Nádas. Moderation: Felix Schneider; Sprecher: Yves Raeber

2016 publizierte Péter Nádas seine monumentalen Kindheitserinnerungen Világló részletek, fast zeitgleich erschien das Werk unter dem Titel Aufleuchtende Details. Memoiren eines Erzählers auch auf Deutsch, in jahrelanger Arbeit aus dem Ungarischen übersetzt von Christina Viragh. «Ein Text muss furchtlos übersetzt sein», sagte die Übersetzerin und Schriftstellerin einmal in einem Interview, «damit meine ich, dass die Übersetzerin keine Angst haben darf, die Sätze des Originals fallen zu lassen, ins Gebrodel der Zielsprache hinein, wo sie sich zuerst einmal auflösen. Um dann das herauszufischen, was die ‹gute Übersetzung› ist, nämlich ein neues Original.»

Mit Christina Viragh unterhält sich Felix Schneider, Yves Raeber liest Auszüge vor.

Christina Viragh ist Schriftstellerin und Übersetzerin ungarischer Literatur. Sie hat u.a. Péter Nádas, Imre Kertész, Sándor Márai und Dezső Kosztolányi übersetzt. Für ihren Roman Eine dieser Nächte wurde sie 2019 mit dem Schweizer Literaturpreises ausgezeichnet. Sie lebt in Rom.

Felix Schneider, Kulturjournalist, wurde 1948 in Basel geboren, studierte Deutsch, Französisch, Geschichte, Soziologie und Philosophie und lebte viele Jahre in Frankfurt am Main. 1996 bis 2013 war er Literaturredaktor bei DRS 2/SRF2 Kultur. www.felixschneider.ch

Yves Raeber, geboren 1955, ist zweisprachiger (deutsch/französisch) Schauspieler, Regisseur und Übersetzer. Er lebt in Zürich. www.yvesraeber.com

Eintritt CHF 20.-/15.-
Reservation: info@volkshausbuch.ch, Tel. 044 241 42 32 

Für Mitglieder des Vereins Übersetzerhaus Looren ist die Veranstaltung kostenlos. Wir bitten um Anmeldung bis zum 6. Juni an info@looren.net

Eine Veranstaltung von Weltlesebühne, Übersetzerhaus Looren und Buchhandlung im Volkshaus, gefördert von Pro Helvetia, ProLitteris und der Stadt Zürich.